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Dieser Artikel gilt den mythischen Kreaturen, für andere Verwendungen siehe: Weiße Wanderer (Begriffsklärung).
In dieser Finsternis kamen die Weißen Wanderer zum allerersten Mal. Sie fegten durch Städte und Königreiche, ritten auf ihren toten Pferden, jagten mit ihren Meuten von fahlen Spinnen groß wie Jagdhunde...
 

Weiße Wanderer (im Original: White Walkers), in den Büchern Die Anderen (im Original: The Others) genannt, sind mythische Kreaturen, die in Westeros für Chaos, Krieg und Unruhe sorgten, bevor sie mit großem Aufwand in den äußersten Norden gedrängt werden konnten und von der Nachtwache in der Schlacht der Dämmerung besiegt wurden. Die Mauer schirmt seitdem den Rest der Sieben Königslande vor einem erneuten Eindringen der Weißen Wanderer ab. Zu jeder Zeit kannten alle Menschen in Westeros die Geschichten von den weißen Wanderern und der Armee der Toten, aber kaum jemand glaubte mehr daran. Zu Beginn der Geschehnisse in Game of Thrones gelten sie als nicht existent oder zumindest ausgerottet, da sie seit Tausenden von Jahren niemand mehr zu Gesicht bekommen hat. Jenseits der Mauer, bei den Wildlingen, soll es dennoch Gerüchte von der Rückkehr der Weißen Wanderer geben.

Wie viele weiße Wanderer es gab, ist unbekannt. Da Craster ihnen aber 99 seiner hundert Söhne geopfert hat, werden es über hundert gewesen sein. Sie sind die einzigen, die das gesamte Land des Ewigen Winters kennen. Sie sind die mächtigsten Lebewesen aller Zeiten in der Welt von Game of Thrones und der einzige Feind der Drachen, sowie die weltweit größte Bedrohung für alle Lebewesen.

Die Nachtwache warnt vor Weißen Wanderern mit drei Hornstößen.[1]

Geschichte[]

Im Zeitalter der Dämmerung wurden die Menschen zu einer immer größeren Bedrohung für die Kinder des Waldes, sodass sie letztendlich keinen anderen Weg sahen, als sich durch eine unbesiegbare Kreatur zu verteidigen. So fingen sie vor mehr als 12.300 Jahren einen Menschen, den sie dann mithilfe einer magischen Drachenglasklinge in den Nachtkönig, den ersten weißen Wanderer, verwandelten. Alle anderen weißen Wanderer wurden im Laufe der Zeit von dem Nachtkönig erschaffen. Doch die Kinder des Waldes konnten ihn nicht kontrollieren, weshalb sie sich gezwungen sahen, ein Bündnis mit den Menschen zu schließen.

4.000 Jahre vergingen, in denen die Wanderer Kraft und Soldaten sammelten. Dann kam die Lange Nacht, eine Nacht, die eine Generation andauerte. Die weißen Wanderer griffen mit ihrer Armee aus toten Menschen, Pferden und Eisspinnen so groß wie Hunde aus dem Norden an und verbreiteten in ganz Westeros Angst und Tod. Nur durch ein Bündnis zwischen den Kindern des Waldes, allen Menschen und vermutlich auch allen Riesen in Westeros konnten sie besiegt und zurück in den obersten Norden vertrieben werden. Daraufhin bauten die Menschen mit Riesen und Mammuts eine riesige Mauer aus Eis und Stein, um die Toten für immer zu verbannen. Die Kinder des Waldes meißelten einen Schutzzauber in das Fundament der Mauer, sodass die Wanderer sie weder zerstören noch überwinden konnten. Den gleichen Zauber verwendeten sie bei ihrem Unterschlupf.

Die nächsten 8.300 Jahre zogen sie durch den hohen Norden und hielten sich dort verborgen, damit die Menschen den Glauben an sie verloren. Dass das freie Volk, die Riesen und die Tiere all die Jahrtausende nördlich der Mauer überleben konnten, ist wohl darauf zurückzuführen, dass die Wanderer sie am leben ließen, um sich durch ihre Toten wieder eine neue Armee anzusammeln, bei der es sich schließlich um die größte Armee der Welt bzw. der Geschichte handelte. So zogen sie 8.300 Jahre lang im Gebiet nördlich der Mauer umher auf der Suche nach Leichen für ihre Armee. Das Freie Volk verbrannte daher meistens seine Toten. Trotzdem wuchs die Armee der Toten im Laufe der Jahrtausende auf mehrere 100.000 Soldaten an. Durch Crasters Söhne konnte der Nachtkönig auch 99 neue Wanderer schaffen. Auch in den sieben Jahren vor der Rückkehr kamen noch über 200.000 neue Soldaten in Form von Menschen, Tieren und Riesen hinzu. In den letzten tausend Jahren hielten sich die weißen Wanderer nur im Land des ewigen Winters auf, sodass auch die Wildlinge und die Nachtwache sie nicht mehr zu sehen bekamen. Auch drei Hornstöße sollen seit tausend Jahren nicht mehr zu hören gewesen sein. Vermutlich haben sie in dieser Zeit überwiegend Jagd auf Riesen gemacht, die vor ihrem Bündnis mit den Wildlingen laut diesen ebenfalls im höchsten Norden gelebt haben sollen. Laut den Maestern sollte der Winter bei ihrer Rückkehr der schlimmste seit tausend Jahren werden. In all den Jahrtausenden hat der Nachtkönig viele Dreiäugige Raben versucht zu töten, was ihm beim letzten auch gelang, nachdem dieser seinen Nachfolger Bran bestimmt hatte. Auch die Kinder des Waldes und die Riesen rottete er aus. Neue Eisspinnen wurden aber nicht von ihnen geschaffen, da diese während der Serie nie zu sehen waren, ebenso wenig wie ein Eisdrache. In einem alten Buch von Maester Aemon hieß es, die Wanderer hätten Jahrtausende lang unter bzw. im Eis geschlafen. Aber das ist sehr unwahrscheinlich, da die Toten niemals müde werden und auch die Schaffung der neuen Armee der Toten und die vielen Versuche des Nachtkönigs, den dreiäugigen Raben zu töten, widerlegen diese Geschichte. Außerdem konnte dies auch niemand bezeugen, wodurch es keine Beweise dafür gibt. Demnach haben die Wanderer niemals geschlafen.

Beide Pläne schienen aufzugehen. 8.300 Jahre später hatte bis auf die Nachtwache und das freie Volk jeder den Glauben an die Wanderer und die Lange Nacht verloren. Alle Menschen in Westeros kannten die Geschichten über die weißen Wanderer und die Armee der Toten, aber taten sie als Gruselgeschichte für Kinder ab. Erst als die Mauer fiel und sie zurückkehrten glaubten alle Menschen in Westeros wieder an die Wanderer, auch nachdem sie ausgestorben waren. Denn Daenerys bekam neue Verbündete durch den Sieg über die Toten und auf der großen Ratsversammlung in der Drachengrube schienen alle Lords und Ladys vom Kampf mit den weißen Wanderern zu wissen und daran zu glauben. In Essos schienen nur die Roten Priester die Geschichte über die Wanderer zu kennen, da sie auch wussten, dass der große Krieg, sowie die lange Nacht und die Armee der Toten zurückkehren würden. Ob die Toten Westeros hätten verlassen können ist unbekannt. Aber durch Viserion hätte der Nachtkönig so oder so alle Kontinente und Inseln erreicht und alle Menschen und Tiere der Welt in Wiedergänger verwandelt. Sein Ziel war es, eine ewige Nacht bzw einen ewigen Winter zu erschaffen, die Welt zu beherrschen und die Welt der Lebenden auszulöschen. Laut Melisandre jedoch sollte der Sturm, den die weißen Wanderer bringen, sogar die Meere gefrieren lassen. Aber auch die Valyer oder zumindest die Targaryens wussten von der Langen Nacht. Aegon der Eroberer war nicht nur von Ehrgeiz und Machtgier motiviert um Westeros zu erobern. So wie Daenys Targaryen den Untergang von Valyria vorhersah, hatte Aegon eine Vision, die das Ende der Welt der Menschen vorhersagte. Aegon sah voraus, dass dem Ende ein schrecklicher Winter vorausgehen würde, der aus dem Norden herabkommen würde, und dass das, was in diesem Sturm lauerte, die Welt der Lebenden zerstören würde, es sei denn, die Königreiche der Menschen würden sich mit einem Targaryen als Anführer dagegen vereinen. Seit Aegons Zeiten hat ein Targaryen-König die Vision Aegons, die er „Das Lied von Eis und Feuer“ nannte, an ihren Erben weitergegeben, um sicherzustellen, dass Westeros bereit war, wenn das Böse, die Dunkelheit und Kälte über die Menschheit hereinbrechen würde. Die Rede ist von der Rückkehr der Weißen Wanderern, die den Sturm bringen, und der Langen Nacht. Letztendlich erfüllte sich diese Prophezeihung auch im Jahre 304, wo die Armee der Toten nur durch Daenerys Targaryen und ihre drei ausgewachsenen Drachen besiegt werden konnte, die die größte Armee in Westeros und sämtliche Armeen des Nordens und des Tals von Arryn als Unterstützung hatten. Zudem sprach Lady Melisandre bei ihren Visionen im Feuer mit Stannis und im Gespräch mit Daenerys Targaryen von einem vom Herrn des Lichts versprochenen Prinzen, der im großen Krieg die Lebenden gegen die Toten führen sollte. Nach dem Tod von Stannis und der erfolgreichen Reanimation von Jon Schnee erkannte sie, dass nicht Stannis der vorhergesagte Prinz war, sondern Jon Schnee, bei dem es sich in Wahrheit um den Thronfolger Aegon Targaryen handelte. Im Hochvalyrischen bedeutete dies sowohl Prinz als auch Prinzessin. Und so erfüllte sich die Weissagung. Die letzten beiden Targaryen führten mit den letzten beiden Drachen die Lebenden in den Kampf gegen die Toten in der Langen Nacht und besiegten sie. Melisandre sagte Arya Stark auch vor Jahren vorher, dass sie viele Augen für immer schließen würde, einschließlich blauer Augen. Auch diese Vorhersage erfüllte sich, als Arya den Nachtkönig tötete. Da aber auch in Essos Geschichte unterrichtet wird, dürften zumindest alle Meister und Adelsfamilien in Essos die Geschichte der Langen Nacht kennen. Als es Arya Stark gelang, den Nachtkönig zu töten, starben mit ihm seine Magie und entsprechend alle anderen Wanderer und Wiedergänger. Damit waren die Toten besiegt und die Lange Nacht war für immer beendet.

Charakteristika[]

210 Weißer Wanderer mit Waffe

Ein weißer Wanderer mit seinem Eisschwert.

Weiße Wanderer sind menschenähnliche Kreaturen. Sie sind größer als Menschen, haben weiße, sehnige Haut sowie sehr dünnes, weißes Haar. Die gesamte Haut an ihrem Körper wirkt vertrocknet und eingefallen, was ihnen ein mumienhaftes Aussehen verleiht. Sie sind viel stärker als Menschen, sie können mit nur einem Schlag große Männer meterweit zurückstoßen. Das wohl auffälligste Merkmal sind ihre leuchtenden blauen Augen. Sie sind erfüllt von Hass, Kälte sowie dem Verlangen zu töten und die Welt zu beherrschen. Eine Gier wie sie sich auch bei vielen Menschen findet. Sie sind alle gute Kämpfer und gemeinsam mit ihrern Wiedergängern die besten Soldaten der Welt, da sie nahezu unverwundbar sind und ihrem Schöpfer, dem Nachtkönig, immer treu bleiben, und es demnach bei ihnen weder Angst noch Deserteure gibt. Weiße Wanderer kennen keine Angst. Sie sind die Verkörperung von Eis, die mit gefrorenem Feuer, Drachenglas, geschaffen wurde. Bei ihrem Tod zeigt sich auch, dass sie im Grunde komplett aus Eis bestehen.

Magie und Kräfte[]

  • Eismagie, Aerokinese und Kryokinese: Weiße Wanderer besitzen mächtige, magische Kräfte im Zusammenhang mit Eis und Schnee. Bei ihrer Ankunft fallen meistens die Temperaturen stark und ein Blizzard kommt auf. Wasser gefriert, Nebel senkt sich herab und Geräusche die an Gewitter erinnern sind zu hören. Aber auch Wind und Schneestürme können sie mit ihrer Eismagie erschaffen, sowie Ketten, Speere und Schwerter aus Eis und Rüstungen aus kaltem, schwarzen Stahl. Außerdem können sie bei Berührung Dinge einfrieren, dies tat ein Weißer Wanderer als er das Schwert von Sam einfror und es daraufhin zersprang.[2] Weiße Wanderer tragen Waffen mit dünnen Klingen, die aus extrem scharfen Eiskristallen bestehen. Diese sind so kalt, dass sie normalen Stahl und vermutlich auch jedes andere Metall zerspringen lassen wie Glas. Dies ist aber auch mit der Hand möglich, oder nur mit ihrer immensen Körperkraft. Auch sind die Rüstungen der Weißen Wanderer mit gewöhnlichen Waffen nicht zu durchdringen. Nicht mal Drachenglas kann die Rüstungen durchdringen. Beides gilt nur für valyrischen Stahl nicht. Würde man mit einer Waffe aus Eisen, Stahl oder Bronze auf sie einschlagen, hätte dies keine Wirkung auf sie, auch nicht auf Wanderer ohne Rüstung. Vielleicht würden die Waffen sogar dann zerspringen. Auch die Waffen sind durch die Kälte, die sie ausstrahlen, unempfindlich gegen Hitze und Feuer. Selbst Drogons Drachenfeuer konnte das Schwert und den Speer des Nachtkönigs nicht schmelzen. Auch die Schwerter beinhalten Eismagie, da auch über sie der Nekromatiezauber der Wanderer wirkt. Durch die Kälte, die sie ausstrahlen, sind sie immun gegen Feuer, durch dass sie entweder hindurch gehen oder das durch die Kälte oder den Wind erlischt, wenn sie sich nähern. Sie sind auch die einzigen Wesen, die Drachenfeuer überleben können. Während der Schlacht auf Winterfell wurde der Nachtkönig in Drachenfeuer eingehüllt, allerdings hatte dies keine Auswirkungen auf ihn.[3] Diese Tatsache und ihre Magie machten die weißen Wanderer zum einzigen Feind ausgewachsener Drachen, bis zu den Ereignissen der achten Staffel. Sie sind immun gegen Hitze und Kälte, und müssen weder essen noch trinken oder schlafen, weshalb sie überall überleben könnten, unter allen Bedingungen und Temperaturen.
  • Nekromatie: Sie können tote Menschen, Riesen und Tiere zum Leben erwecken. Dies geschieht über Berührung der Hand oder Verletzungen durch ihre Eisschwerter. In diesen beiden Fällen dauert es aber manchmal eine Weile, aber Verwesungsgeruch gibt es nicht. Zudem wird auch die Verwesung und die Leichenstarre selbst aufgehalten. Diese sogenannten Wiedergänger sind Untote und werden von den Weißen Wanderern kontrolliert. Sie haben keinen eigenen freien Willen und bleiben ihren Schöpfern immer treu. Sie werden niemals müde und kennen keine Angst. Wiedergänger haben ebenso wie die Weißen Wanderer eisblaue Augen. Sie können einzig durch Feuer zerstört werden, sowie durch Waffen aus valyrischem Stahl und Drachenglas. Sie können unter Wasser überleben und auch ohne Augen und Ohren gut sehen und hören. Wie die weißen Wanderer sehen sie offenbar auch in der Dunkelheit gut. Sie sind unsterblich und überleben bis auf die beiden genannten Ausnahmen jede Waffe. Selbst wenn sie durch ein Schwert halbiert werden oder von Pfeilen getroffen werden, leben sie weiter. Sogar eine abgetrennte Hand lebt weiter, wenn sie durch eine Waffe abgetrennt wurde. Damit der Zauber jedoch wirken kann, muss der Körper wohl noch relativ vollständig sein. Einzelne Knochen oder Schädel können nicht widererweckt werden, und wenn sie mit Drachenglas zerstört werden, zerfallen sie oft zu Knochen. Nur Wiedergänger, die vollständig bleiben, können erneut widerbelebt werden. Außerdem sind weiße Wanderer unsterblich und sehr stark. Doch die Magie der restlichen Wanderer scheint deutlich schwächer zu sein, als die ihres Königs. Dies zeigt sich in der Nekromatie. Während der Nachtkönig bis zu 100.000 Tote gleichzeitig wiederbeleben kann, können die anderen Wanderer nur einzelne oder kleine Gruppen wiedererwecken. Alle weißen Wanderer können tausende Jahre alt werden.
  • Kampf- und Körperkraft: Sie sind viel stärker als Menschen und können mit einem Schlag einen Menschen wie Samwell Tarly oder Jon Schnee mehrere Meter weit weg stoßen.

Alles in allem sind sie die mächtigsten Lebewesen in der Welt von Game of Thrones und machen ihren Lebensraum zum gefährlichsten Ort der Welt.

Schwächen[]

Weißer Wanderer stirbt

Ein Weißer Wanderer zerfällt, nachdem er mit Drachenglas erstochen wurde.

Sie können nur mit aus Drachenglas (Obsidian) hergestellten Waffen oder valyrischem Stahl getötet werden. Wenn sie von einer Drachenglasklinge erstochen werden, beginnt ihr Körper an dem Punkt zu gefrieren, an dem die Klinge eingedrungen ist. Dies ist für die Weißen Wanderer sehr schmerzvoll. Wenn ihr ganzer Körper erstarrt ist, zerbrechen sie in tausend Eisstücke. Die Schutzzauber ihrer Schöpfer, der Kinder des Waldes, können sie nicht überwinden, weder an ihrem Unterschlupf, noch an der Mauer. Und mit Drachenglas können die Kinder des Waldes den Nekromatiezauber bei Menschen aufhalten, jedenfalls wenn diese durch ein Eisschwert starben.

In Game of Thrones[]

Staffel 1[]

Untotes Wildlingmädchen

Ein Wildlingmädchen als Wiedergänger.

Zu Beginn der Serie gelten Erzählungen über die Weißen Wanderer jenseits der Mauer lediglich als Gerücht. Aus diesem Grund glaubt Lord Eddard Stark auch nicht der Erzählung des Deserteurs Will von der Nachtwache, den er in der Nähe von Winterfell aufgreift. Dieser berichtet ihm davon, dass seine Patrouille von Weißen Wanderern überfallen worden sei und seine Kameraden Gared und Ser Weymar Rois von ihnen getötet worden seien. Davor hatten die Weißen Wanderer ein Wildlingslager niedergemetzelt und die Leichen als Warnung hinterlassen. Sie waren außerdem in der Lage, ein totes Wildlingsmädchen als Wiedergänger zum Leben zu erwecken. Ned Stark denkt, Will würde ihn belügen oder habe schlichtweg den Verstand verloren, und richtet ihn wegen seiner Desertation hin.[4]

Lord-Kommandant Jeor Mormont und Maester Aemon von der Nachtwache bitten Tyrion Lennister seine Schwester davon zu überzeugen Verstärkungstruppen zu senden. Sie behaupten, dass es jenseits der Mauer noch etwas anderes als Wildlinge gebe und dass dessen Einfluss schon seit einiger Zeit wachsen würde. Da der Winter naht, befürchten sie, dass dieser bisher unsichtbare Feind sich jetzt zeigen wird.[5]

Einige Wildlinge, unter ihnen auch Osha, welche die Mauer überwunden haben, fliehen Richtung Süden und kommen dabei Winterfell sehr nahe. Sie treffen auf Bran Stark und Osha schlägt vor, ihn gefangen zu nehmen und zu Manke Rayder, dem König-jenseits-der-Mauer zu bringen, weil er als Benjen Starks Verwandter eine große Belohnung bringen würde. Ein anderer Wildling widerspricht ihr jedoch, weil er nicht in den Norden zu den Weißen Wanderern zurückkehren, sondern lieber bis nach Dorne fliehen will.[6]

Osha, die inzwischen eine Gefangene der Starks in Winterfell ist, unterhält sich mit Maester Luwin über den Grund ihrer Flucht gen Süden. Sie deutet an vor den Weißen Wanderern geflohen zu sein und erklärt, dass diese tagsüber schlafen und nachts jagen würden. Luwin schenkt ihren Worten keinen Glauben, da seiner Ansicht nach Weiße Wanderer seit tausenden Jahren fort seien. Osha klärt ihn darüber auf, dass die Wanderer nie weg waren, sondern lediglich geschlafen hätten und es jetzt nicht mehr täten.[7]

Die Leichen der wochenlang vermissten Grenzer Othor und Jafer Blumen werden in die Schwarze Festung gebracht, nachdem sie nicht weit entfernt nördlich der Mauer gefunden worden sind. Samwell Tarly bemerkt, dass die Körper trotz der langen Todesdauer nicht verfault sind, sondern sogar in perfektem Zustand zu sein scheinen. Jon Schnee schlägt vor, die Leichen zu verbrennen, aber Lord Kommandant Mormont möchte sie stattdessen von Maester Aemon untersuchen lassen. In der Nacht erwacht Othor als Wiedergänger zum Leben und greift Jon an. Die Kreatur kann erst vernichtet werden, als Jon entdeckt, dass Feuer ihre Schwäche ist.

Am nächsten Tag werden die Leichen ordentlich verbrannt, und Sam berichtet von einem Buch in der Bibliothek Maester Aemons. Er erklärt, dass die Wiedergänger von Weißen Wanderern berührt worden seien und deswegen zum Leben erwachten und plötzlich blaue Augen hatten. Außerdem erzählt er, dass die Wanderer für tausend Jahre unter dem Eis schlafen und wenn sie aufwachen, "dann ist die Mauer hoffentlich hoch genug".[8]

Aufgrund der Geschehnisse beschließt Lord Kommandant Mormont mit der Nachtwache in voller Stärke jenseits der Mauer zu reiten und sich den Wildlingen und Weißen Wanderern zu stellen, welche die Sicherheit der Sieben Königslande bedrohen. Er berichtet Jon, dass an der Ostwacht bei Cotter Peik ebenfalls Leichen mit blauen Augen aufgetaucht seien und macht ihm begreiflich, dass die Bedrohung aus dem Norden sehr viel wichtiger sei als der Krieg um den Eisernen Thron, der im Süden voranschreitet.[9]

Staffel 2[]

210 WeißeWanderer Untote Faust der ersten Menschen

Die Weißen Wanderer ziehen in die Schlacht.

Während sich die Mitglieder der Nachtwache in Crasters Bergfried aufhalten, beobachtet Jon, wie Craster einen seiner neugeborenen Söhne nachts in den Wald trägt und dort auf der Erde liegen lässt. Nachdem Craster fort ist, taucht eine Kreatur mit blauleuchtenden Augen auf und nimmt das Baby mit.[10]

Nachdem Craster bemerkt hat, dass Jon ihm gefolgt ist, schlägt er ihn nieder und bringt ihn zurück zu seinem Hof. Er besteht darauf, dass die Nachtwache sofort verschwinden soll. Lord-Kommandant Jeor Mormont weist Jon zurecht, muss dann aber zugeben, dass er über Crasters Opferungen Bescheid weiß. Er erklärt, dass diese Methode dessen Hof und die Nachtwache schon oft vor den "grausameren Göttern" der Wildlinge (Weißen Wanderern) bewahrt habe.[11]

Als die Nachtwache die Faust der Ersten Menschen erreicht, erzählt Samwell seinen Gefährten Jon, Grenn und Eddison Tollett, dass die Nachtwache mit drei Hornstößen vor Weißen Wanderern warnt, aber dass dies seit tausend Jahren nicht mehr geschehen ist. Grenn und Eddison reagieren genervt, weil Sam diese Information in einem von Maester Aemons Büchern gelesen hat. (Sie können nicht lesen.)[1]

210ValarMorghulis SchlachtFaust (5)

Während Sam, Grenn und Eddison Tollett um dieFaust der Ersten Menschen herum Dung zum Feuer machen sammeln, ertönt das Horn der Nachtwache. Zuerst denken sie, dass Jon Schnee und Qhorin Halbhand zurückgekehrt sind. Dann ertönt das Horn ein zweites Mal und sie glauben, dass Wildlinge angreifen, weswegen Grenn sein Schwert zieht. Eddison befiehlt Grenn und Sam mit ihm zum Lager zurückzukehren, weil sie unmöglich allein gegen die Wildlinge kämpfen können. Da ertönt das Horn ein drittes Mal, und sie begreifen, dass Weiße Wanderer auf dem Vormarsch sind. Eddison und Grenn fliehen sofort, aber Samwell kann nicht mit ihnen mithalten, während ein Schneesturm das Plateau einhüllt. Sam sucht Schutz hinter einem Felsbrocken und beobachtet wie eine große Horde Wiedergänger an ihm vorbeizieht, die von einem Weißen Wanderer auf einem untoten Pferd angeführt wird. Der Wanderer bemerkt Sam, ignoriert ihn aber. Er reitet weiter und führt die Wiedergänger zur Invasion auf die Faust der Ersten Menschen an.[12]

Staffel 3[]

Zu Beginn der Episode "Valar Dohaeris" bleibt der Bildschirm dunkel, es ist jedoch das Kampfgeschrei der Schlacht zwischen den von den Weißen Wanderern angeführten Wiedergängern und der Nachtwache zu hören.

Ornament Weiße Wanderer CA

Jon Schnee erreicht das Wildlingslager, welches von Manke Rayder, dem König-jenseits-der-Mauer, angeführt wird. Manke glaubt nicht, dass Jon seine Brüder von der Nachtwache verraten hat. Er fragt ihn deshalb nach den Beweggründen, die ihn dazu verleitet haben die Nachtwache zu verlassen. Jon berichtet ihm von Craster, der seine neugeborenen Söhne den Weißen Wanderern opfert, und dass Lord-Kommandant Jeor Mormont darüber Bescheid weiß. Er betont, dass er im kommenden Krieg gegen die Wanderer auf der Seite stehen will, die für die Lebenden kämpft. Manke lässt sich von der Geschichte überzeugen.[13]

Manke Rayders Streitmacht erreicht die Faust der ersten Menschen. Dort finden sie eine von den Weißen Wanderern angefertigte Spirale vor, die aus zerteilten Pferdekörpern besteht. Es befinden sich jedoch keine toten Krähen von der Nachtwache dort, die Orell vorher in einer Vision gesehen hatte. Die Wildlinge schließen daraus, dass die toten Krähen zu Wiedergängern geworden sind.[14]

Als Samwell Tarly und Goldy auf dem Weg zurück zur Mauer in einer verlassenen Hütte Rast machen, werden sie von einem Weißen Wanderer angegriffen. Samwells Versuch den Wanderer mit einem Schwert anzugreifen scheitert, da dieser das Schwert mit einem einzigen Griff vernichten kann. Als sich der Weiße Wanderer Goldy nähert, um ihr das Kind zu entreißen, zückt Sam in seiner Verzweiflung das Messer aus Drachenglas und sticht es dem Weißen Wanderer in den Rücken. Daraufhin zerspringt der Angreifer in tausend Eissplitter. Sam und Goldy ergreifen die Flucht, gefolgt von einem Schwarm Raben.[2]

Staffel 5[]

508 Weißer Wanderer

Jon Schnee begibt sich mit Tormund Riesentod auf den Weg zu den anderen verbliebenen Wildlingen, um sie auf die andere Seite der Mauer zu holen, zu ihrem eigenen Schutz sowie zum Kampf gegen die Weißen Wanderer und die Armee der Toten. Nachdem die Wildlinge kooperieren und zu den Schiffen gebracht werden, greift eine Armee der Toten sowie unzählige Weiße Wanderer an. Sie greifen die Mauern des Hafens an, und es gelingt den Angreifern einige Stellen zu durchbrechen. Als Jon Schnee vergeblich nach dem Drachenglas sucht, wird er von einem Weißen Wanderer angegriffen. Diesen tötet er jedoch nicht mit Drachenglas, sondern mit seinem valyrischen Schwert Langklaue. Als Jon es schafft mit Tormund und einigen Wildlingen zu entkommen, muss er mit ansehen, wie die verbleibenden Wildlinge brutal abgeschlachtet werden. Am Ende des Gemetzels tritt schließlich der Nachtkönig an den Steg und erweckt mit eigener Hand alle Toten wieder zum Leben.

Staffel 6[]

605 DasTor Blatt Erster Mensch

Die Kinder des Waldes erschaffen den Nachtkönig

In einer weiteren Vision des Dreiäugigen Raben und Bran stellt sich heraus, dass die Kinder des Waldes die Weißen Wanderer erschaffen haben, um sich vor den Menschen zu schützen. Dabei haben die Kinder einen derErsten Menschen gefangen genommen, ihn an einenWehrholzbaum gebunden und ihm mit Drachenglas ins Herz gestochen, wodurch sich seine Augen Blau verfärbten und er der Nachtkönig wurde.

Als Bran alleine eine Vision hat, sieht er die Armee der Toten und den Nachtkönig, an der Stelle, an der er einst von den Kindern erschaffen wurde. Der Wehrholzbaum ist völlig mit Schnee bedeckt und Bran durchschreitet die Reihen der Wiedergänger, bis er vor dem Nachtkönig steht. Er dreht sich umher, als der Nachtkönig auf einmal hinter ihm steht und ihn sehen kann. Er packt Bran am Arm. Als Bran aus seiner Vision erwacht, erfährt er, dass der Nachtkönig jetzt weiß wo er ist und dank dem Mal, dass er bei seiner Berührung hinterlassen hat, kann er nun dieHöhle des Dreiäugigen Raben betreten. Die Armee der Toten rückt zum großen Baum vor und kämpft gegen die Kinder des Waldes. Die Kinder werfen mit Feuerbomben, die die Wiedergänger vernichten, doch dem Nachtkönig und den Weißen Wanderern nichts anhaben können. Während Bran, Meera und Hodor auf der Flucht sind, stellt sich der Nachtkönig gegen den Dreiäugigen Raben und tötet ihn eigenhändig.[15]

Staffel 7[]

Bran beobachtet den Marsch der Armee der Toten, während der König des Nordens Jon Schnee die Nordmänner vor den Weißen Wanderern warnt und ihnen befiehlt nach Drachenglas zu suchen. Genauso wie Bran, hat Sandor Clegane eine Vision der Armee in den Flammen.[16]

704 Weiße Wanderer Zeichnung

Die Wanderer als Höhlenmalerei

Unterdessen ist Jon Schnee auf Drachenstein und versucht Daenerys Targaryen von der Existenz der Weißen Wanderer zu überzeugen. Durch Samwell Tarly hat er von einem große Vorkommen von Drachenglas in einer Höhle auf der Insel erfahren. Dort befinden sich Höhlenmalereien, die den gemeinsamen Kampf der Ersten Menschen und der Kinder des Waldes gegen die Weißen Wanderer darstellen. Auf einer der Malerein ist der Nachtkönig zusammen mit drei anderen Wanderern abgebildet.[17]

Auf Winterfell beobachtet Bran erneut den Marsch der Wanderer in Richtung Ostwacht und wird aus der Vision geworfen, als der Nachtkönig Brans Raben bemerkt.[18].

Da niemand seine Warnungen ernst nimmt reist Jon mit einigen Wildlingen und der Bruderschaft ohne Banner hinter die Mauer, um einen Wiedergänger zu entführen. Sie treffen auf eine kleine Gruppe Wiedergänger, die von einem Wanderer angeführt wird. Als Jon mit Langklaue den Wanderer tötet, zerfallen alle Wiedergänger bis auf einen und Beric Dondarrion wird klar, dass sobald man einen Wanderer getötet hat, alle von ihm erschaffen Wiedergänger ebenfalls sterben. Daher rät er Jon den Nachtkönig zu töten, da dann die gesamte Armee vermutlich mit ihm stirbt. Mittlerweile sind sie von der Armee umzingelt und nur Daenerys auftauchen kann sie retten.

707 Viserion Nachtkönig Mauer

Viserion zerstört die Mauer

Dabei zerstören die drei Drachen große Teile der Armee, bis ein Wanderer dem Nachtkönig einen Eisspeer reicht, mit dem dieser Viserion tödlich trifft. Die anderen beiden Drachen Drogon und Rhaegal können entkommen. An Ketten ziehen die Wiedergänger den toten Drachen aus dem Wasser und der Nachtkönig tritt an den Drachen heran, legt seine Hand auf dessen Schnauze und Viserion öffnet als Wiedergänger seine nun eisig blauen Augen. [19]

Die Armee der Toten erreicht Ostwacht und der Nachtkönig reitet auf Viserion, der die Mauer mit blauen Flammen niederbrennt, wodurch die Armee in Westeros einfallen kann.[20]

Staffel 8[]

Nach dem Fall der Mauer marschieren die Weißen Wanderer mit der Armee der Toten weiter Richtung Süden. Dabei treffen sie auf die Burg Letzter Herd, der Sitz des Hauses Umber. Sie greifen die Burg an und töten jeden Bewohner. Der Nachtkönig hinterlässt eine Nachricht für die Lebenden, die später von dem Lord Kommandant der Nachtwache Eddison Tollett und seinen Männern gefunden wird. Der Lord Ned Umber wurde mit einem Schwert an die Wand genagelt und mit abgetrennten Armen verziert. Als dieser wieder zu Leben erwacht, wird er von Beric Dondarrions Schwert in Flammen gesetzt und verbrennt.[21]

Die Weißen Wanderer stehen mit ihrer Armee vor Winterfell und greifen die Burg an.[22]Als der Nachtkönig Winterfell angreift, reitet er anfangs auf Viserion. Später am Boden lässt er erneut seinen Zauber wirken und erweckt alle gefallenen Wiedergänger und Soldaten wieder, einschließlich der Skelette der verstorbenen Starks in der Krypta. Am Ende wird er durch Arya mit einem Dolch aus valyrischem Stahl getötet, wodurch auch alle anderen weißen Wanderer und Untote sterben, da er sie alle erschaffen hat und er die Quelle ihrer Macht ist.

In House of the Dragon[]

Um sein Vertrauen in sie zu festigen, erzählt Viserys Rhaenyra eine Wahrheit, die nur ihre Familie kennt: Aegon der Eroberer war nicht nur von Ehrgeiz und Machtgier motiviert, um Westeros zu erobern. So wie Daenys Targaryen den Untergang von Valyria vorhersah, hatte Aegon eine Vision, die das Ende der Welt der Menschen vorhersagte. Aegon sah voraus, dass dem Ende ein schrecklicher Winter vorausgehen würde, der aus dem Norden herabkommen würde, und dass das, was in diesem Sturm lauerte, die Welt der Lebenden zerstören würde, es sei denn, die Königreiche der Menschen würden sich mit einem Targaryen als Anführer alle dagegen vereinen. Seit Aegons Zeiten haben alle Targaryen-Könige die Vision Aegons, die er „Das Lied von Eis und Feuer“ nannte, an ihren Erben weitergegeben, um sicherzustellen, dass ganz Westeros bereit war, wenn das Böse, das die Dunkelheit und Kälte bringt, über die Menschheit hereinbrechen würde. Die Rede ist von der Rückkehr der Weißen Wanderer, die den Sturm bringen, und der Langen Nacht. Letztendlich erfüllte sich diese Prophezeihung auch im Jahre 304, wo die Armee der Toten nur durch Daenerys Targaryen und ihre letzten zwei ausgewachsenen Drachen, sowie ihren Neffen Aegon Targaryen besiegt werden konnte, die die größte Armee in Westeros und sämtliche Armeen des Nordens und des Tals von Arryn als Unterstützung hatten.[23]

Auftritte[]

Game of Thrones[]


House of the Dragon[]

Hinter den Kulissen[]

Weißer Wanderer

Aussehen der Weißen Wanderer in "Der Winter naht"

Das Aussehen der Weißen Wanderer in der Fernsehserie entspricht nicht ganz dem Bild aus der Romanreihe. Bis zum Finale der zweiten Staffel wurde das äußere Erscheinungsbild nicht vollständig enthüllt. Davor gab es nur sehr kurze, schattenhafte Aufnahmen wie zu Beginn der ersten Staffel oder in der Szene mit Craster und seinem Baby. Das Bild rechts zeigt ein sehr frühes Design, das wahrscheinlich nie als endgültige Version der Weißen Wanderer geplant war. Das Gesicht wirkt beinahe skelettartig und hat keine Nase. Diese Originalversion erschien so kurz auf dem Bildschirm, dass man sie nur durch Screenshots deutlich darstellen konnte. Jedoch war es die einzige Darstellung eines Weißen Wanderers in der ersten Staffel und kursierte daher häufig auf Fanseiten (und in Wikis). Dies verschleierte den Fakt, dass das "offizielle" Design der Weißen Wanderer noch gar nicht richtig festgelegt worden war.

Das überarbeitete Design der Weißen Wanderer wurde in Zusammenarbeit von Pixomondo und Creatures Inc. Ltd erstellt. Hierbei entwarf Creatures Inc. die Konzeptzeichnung und die Originalmaske, und Pixomondo entwickelte die CGI-Effekte. Der Weiße Wanderer, der in "Valar Morghulis" in Nahaufnahme zu sehen ist, wurde größtenteils durch Kosmetikprothesen dargestellt. Durch CGI-Effekte wurden seine leuchtenden, blauen Augen sowie die Kälte, welche seine Haut abgab, entwickelt. Zusätzlich wurde der Bauchbereich überarbeitet, um das hagere Aussehen zu erzeugen. Laut Rainer Gombos, Visual Effects Supervisor bei Pixomondo, existierte nur das eine vollständige Kostüm für die Weißen Wanderer, weshalb es als Vorlage für die 10-30 animierten Exemplare in der Endsequenz genutzt und vervielfältigt wurde. Auch von den Wiedergängern gab es nur rund 50 Statisten, die mittels CGI überarbeitet und auf eine etwa 1000 Mann starke Armee vervielfältigt wurden.[24]

Die endgültige Version der Weißen Wanderer, die am Ende der zweiten Staffel auftaucht, entspricht schon eher der Version aus den Büchern. Es bleiben allerdings noch einige Unterschiede bestehen. In den Büchern tragen die Wanderer viel mehr Rüstung, die aus einem merkwürdigen, reflektierenden Metall besteht, das beinahe wie Tarnkleidung agiert. Außerdem werden die Wanderer als viel "hagerer" beschrieben, aber in der Serie wirken sie nicht ganz so mumienhaft. Man sagt ihnen außerdem nach von unbeschreiblicher, eisiger Schönheit zu sein.

In einem E-Mail-Austausch zwischen Autor George R.R. Martin und Comiczeichner Tommy Patterson erklärte ihm Martin wie er sich die Weißen Wanderer für die Comicadaption vorstellen sollte. Er beschrieb sie als seltsame, schöne Síde-ähnliche Kreaturen aus Eis, die unmenschlich, elegant und gefährlich wären. Martin bestätigte hierbei ebenfalls, dass die Weißen Wanderer keinesfalls "Tote" seien, sondern einfach eine menschenfremde Lebensform.[25] Die Síde oder Sidhe sind Kreaturen der keltischen Mythologie, welche Feenhügel bewohnen. Das äußere Erscheinungsbild der Síde wird je nach Region entweder feen- oder elfenhaft beschrieben.[26]

Galerie[]

In den Büchern[]

In der Serie Game of Thrones wird der Name "Weiße Wanderer" alternativ für die Bezeichnung einer Spezies genutzt, die in der Saga Das Lied von Eis und Feuer als Die Anderen bekannt ist. Die meisten Menschen in Westeros halten sie für ein Märchen. Der Legende nach waren die Anderen Kreaturen des Eises und der Kälte, welche vor mehr als achttausend Jahren aus dem äußersten Norden kamen und das Land während der Langen Nacht heimsuchten, einem Winter der eine Generation lang andauerte und einer Nacht, welche die ganze Welt umhüllte. Die Anderen wurden schließlich in der Schlacht um die DämmerungEuF von einem großen Helden, der ein flammenumhülltes Schwert trug, geschlagen. Nachdem sie besiegt worden waren, errichtete Bran der Erbauer mit Hilfe von Magie die Mauer, um sicherzustellen, dass die Anderen nie wieder zurückkehren und die Menschen von Westeros und darüber hinaus bedrohen konnten. Anscheinend vereinigte die Schlacht der Dämmerung die Völker des Nordens unter der Herrschaft der Starks und führte wenig später zum Bau Winterfells.

Die Nachtwache wurde dazu gegründet, um Westeros vor den Anderen zu schützen. Diese Aufgabe geriet aber mit der Zeit in Vergessenheit. Stattdessen glaubt die Nachtwache heute, dass die Mauer zum Schutz vor den menschlichen Wildlingen bestehe. Diese bewohnen das Land nördlich der Mauer und fallen ab und zu in die reicheren Regionen im Süden ein.

Die Weißen Wanderer werden stets von kalten Temperaturen begleitet. Davon ausgehend, dass sie aus dem Land des Ewigen Winters stammen, bevorzugen sie die kalten Klimaregionen. Es ist gut möglich, dass ihnen warmes Klima das Leben erschwert. Einige Figuren diskutieren innerhalb der Handlung darüber, ob die Weißen Wanderer selbst Kälte erzeugen und sogar Winter hervorrufen (wie die Lange Nacht) oder ob sie den nächsten Winterzyklus abwarten und sich gen Süden begeben, sobald die Temperaturen abfallen. (In diesem Fall hätten sie die Lange Nacht nicht hervorgerufen, sondern nur die Gelegenheit genutzt, welche sich ergab.) Einige der Märchen der Alten Nan beschreiben, dass sich Wildlingsfrauen mit den Anderen fortgepflanzt hätten, um Halbmenschenkinder zu zeugen, allerdings handelt es sich hierbei um ein unbegründetes Gerücht.

Neben den Anderen gibt es noch den großen Anderen, der als der Gott der Dunkelheit, Kälte und Tod im Glauben an R'hllor bekannt ist und den Rivalen des Herrn des Lichts darstellt. Er soll im Norden sein Unwesen treiben, genau wie die Toten/Anderen, welche seine Diener sein und Kälte und Eis sowie Dunkelheit, Tod und Angst verbreiten sollen. Melisandre bezeichnet die Anderen als Kinder des Feindes ihres Roten Gottes, dessen Name nicht genannt werden darf. Auch in der Serie bezeichnet Melisandre, wenn auch nicht gezielt die weißen Wanderer, alle bösen Menschen als Diener der Dunkelheit, die die Finsternis gewählt haben.

Alle Kräfte der Dunkelheit, Kälte und Tod werden als Diener des Großen Anderen angesehen. Melisandre bezieht sich auf die Anderen als "cold children" des Großen Anderen. Der Große Andere ist niemals von einem Menschen aus Westeros erwähnt worden, obwohl jeder von ihnen die Anderen/Weißen Wanderer aus Legenden kennt. Gemäß Melisandre ist Schlaf ein kleiner Tod, Träume sind Einflüsterungen des Anderen, der jeden in die ewige Nacht ziehen will.

Unterschiede zwischen Serien und Büchern[]

In den Büchern fürchten die Anderen das Tageslicht und zeigen sich nur des Nachts. Trotzdem kann man sowohl im Serienauftakt als auch im Staffelfinale der zweiten Staffel die Weißen Wanderer bei Tage beobachten. Während des 2. Staffelfinales könnte einfach das Bild aufgehellt worden sein, um die Größe der Wiedergängerarmee zu betonen, wobei man jedoch am Ende der Szene die Sonne durch die Wolken scheinen sieht. Es ist wahrscheinlich, dass über diesen Fehler allgemein hinweggesehen wird. Grundsätzlich scheinen aber sowohl die Weißen Wanderer als auch die Wiedergänger durch das Sonnenlicht keinen Schaden zu nehmen. Auch der gefangene Wiedergänger hatte in Königsmund keine Probleme mit der hellen Sonne.

Die Anderen können mit Drachenglas getötet werden. Wenn sie mit einer Drachenglasklinge erstochen werden, lösen sie sich auf und werden zu einer Pfütze aus sehr kalter Flüssigkeit. Dies steht im Gegensatz zur Serie, wo sie zersplittern und zu Eis zerfallen. Später wird bekannt, dass die Anderen auch mit "Drachenstahl" zu töten sind. Wahrscheinlich handelt es sich hierbei um Valyrischen Stahl, der in der Serie als einziges Metall weiße Wanderer und Wiedergänger töten kann.

Siehe auch[]

Einzelnachweise[]

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