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105 Tjostturnier

Ser Gregor Clegane und Ser Loras Tyrell bei einem Tjostturnier.

Der Ritterstand ist ein Rang und eine Auszeichnung für Krieger, die einem Lord, dem Glauben der Sieben oder dem König auf dem Eisernen Thron einen beispielhaften Dienst erweisen. Die dem Ritterstand Angehörigen sind als "Ritter" bekannt und tragen den Titel "Ser".

Ritter folgen einem religiös beeinflussten Verhaltens- und Ehrenkodex, der als "Ritterlichkeit" bezeichnet wird. Dieser Kodex besagt, dass Ritter die Schwachen und Unschuldigen verteidigen, Frauen und Kinder beschützen, fair und ehrenhaft kämpfen und ihren Lehnsherren gehorchen müssen. Es ist individuell abhängig, wie streng sich ein Ritter an diesen Kodex hält.

203 Brienne vs Loras

Brienne von Tarth besiegt Ser Loras beim Schwertturnier.

Den Ritterstand zu erreichen, ist eine der wenigen Möglichkeiten für Mitglieder des Gemeinen Volkes, um Rang und Ansehen beim Adel zu erlangen. Im Allgemeinen ist diese Aufgabe aber mit Ausgaben wesentlicher Geldsummen für Rüstung und Waffen verbunden, weshalb es für die meisten Bürgerlichen unerschwinglich ist. Der Ritterstand ist nicht erblich, weswegen die Söhne eines Ritters den gesamten Prozess zur Erlangung des Standes selbst durchlaufen müssen. Selbstverständlich hat ein Bürgerlicher, der bereits zum Ritter geschlagen wurde, eher die Möglichkeit den Reichtum zu erarbeiten, um die Ausbildung seiner Söhne finanzieren zu können.

Zu Friedenszeiten beweisen Ritter ihren kriegerischen Heldenmut durch die Ausstellung ihrer Fertigkeiten im Training und in Wettkämpfen, die als Turniere bekannt sind.

Das Rittertum ist eng mit dem Glauben der Sieben verbunden. Von daher ist diese Tradition in Regionen wo hauptsächlich nicht-gläubige Einwohner leben, wie Der Norden (der den Alten Göttern des Waldes folgt) und die Eiseninseln (die an den Ertrunkenen Gott glauben) nicht weit bis gar nicht verbreitet. Ritter können tapfere Recken aus diesen Regionen dennoch werden, allerdings nur durch kriegerische Verdienste und nicht auf dem traditionellen Weg der Ausbildung als Knappe. Bekannte Beispiele sind: aus dem Norden Ser Jorah Mormont oder von den Eiseninseln Ser Harras HarlauEuF(kommt in der Serie nicht vor).

In den Büchern[]

In der Saga Das Lied von Eis und Feuer ist der Ritterstand eine Institution, die von den Andalen vor rund 6000 Jahren bei ihrer Invasion von Westeros eingeführt wurde. Ritter trugen Rüstungen und ritten auf Pferden in die Schlacht. Sie nutzten dicht gedrängte Formationen und setzten Lanzen bei ihren Angriffen ein, um die feindlichen Armeen zu zerschmettern. Die verheerende Wirksamkeit dieser Taktik erlaubte es den Andalen den größten Teil von Westeros zu erobern. Diese Taktik wurde später von anderen übernommen. So nutzt beispielsweise die Kavallerie des Nordens weitgehend die gleichen Waffen, Rüstungen und Taktiken, da sie aber einem anderen Gott folgen, werden sie nicht Ritter genannt. Es gibt praktisch kaum einen Unterschied zwischen Rittern und der schweren Kavallerie des Nordens.

Arten von Rittern[]

  • Heckenritter sind "Fahrende Ritter", die in der Regel aus dem gemeinen Volk stammen und aufgestiegen sind. Sie gehören keinem Haus an, besitzen kein eigenes Land und ziehen auf der Suche nach Aufgaben durch die Sieben Königslande. Oft nehmen sie an Turnieren teil oder führen kleine Aufträge für Lords durch. Das wenige Geld, das sie verdienen, investieren sie in ihre Ausrüstung und Pferde. Heckenritter werden so genannt, weil man sagt, sie seien so arm, dass sie am Straßenrand unter Hecken schlafen müssten, während sie von einer Arbeit zur nächsten ziehen.
  • Geschworene Schwerter sind Ritter, die einem bestimmten Lord die Treue geschworen haben. Manchmal ist dieses Verhältnis von Dauer, aber meistens ist es befristet. Das gilt beispielsweise dann, wenn ein Heckenritter sich einem Lord für einen bestimmten Zweck anschließt und nach erledigter Arbeit von seinen Pflichten entbunden wird.
  • Ritter mit Landbesitz sind Ritter, die für ihre Dienste von einem Lord mit Ländereien belohnt worden sind. Das sind üblicherweise ein Kleinbauernhof, eine große Farm oder ein kleines Herrenhaus mit Dienerschaft. Ritter mit Landbesitz bilden den niederen Adel von Westeros. Erfolgreiche Ritter mit Landbesitz, denen es gelingt ihre Besitz zu erweitern oder weiterhin beispielhafte Dienste für ihren Lehnsherrn zu vollbringen können mit der Zeit in den Rang eines "Lords" erhoben werden und ein großes Adelshaus anführen.

Die Laufbahn eines Ritters[]

Die meisten Ritter durchlaufen drei Stufen, um den Rang zu erhalten. Sie beginnen als Pagen, junge Burschen, die niedere Arbeiten für ihre Lehnsherrn durchführen. Von Pagen wird nicht erwartet in Schlachten zu kämpfen, aber einige tun es trotzdem. Als Gegenleistung bekommen sie Reitstunden und Waffen. Wenn sie die Pubertät erreichen, werden Pagen zu Knappen. Sie erhalten verstärktes Training und ihnen wird das gesamte Benehmen und die Pflichten des Ritterstandes beigebracht. Von Knappen erwartet man, dass sie an Schlachten teilnehmen und sich zu jeder Zeit wie Ritter zu verhalten, auch wenn sie den Stand noch nicht erreicht haben. Nachdem sie sich bewiesen haben, werden sie zum Ritter geschlagen. Jeder Ritter kann einen anderen zum Ritter machen.

Die Laufbahn eines angehenden Ritters sieht also so aus: Page --> Knappe --> Heckenritter --> Geschworenes Schwert --> Ritter mit Landbesitz. Die ersten zwei Schritte müssen allerdings nicht durchlaufen werden, um den Ritterstand zu erlangen. Wenn ein Bürgerlicher sich auf dem Schlachtfeld besonders ausgezeichnet hat, dann kann ein Ritter entscheiden ihn in den Ritterstand zu erheben. Selbst ein Söldner, der tapfer gekämpft hat, kann als Belohnung zum Ritter betitelt werden. Dies ist aber eher ungewöhnlich.

Darüber hinaus kann ein Soldat, der von einem Lord für seine tapferen Dienste zum Ritter ernannt worden ist, von diesem sofort als Geschworenes Schwert in den Haushalt des Lords aufgenommen werden, wobei die Heckenritter-Schritt übersprungen wird. Wenn auch selten, kommt es außerdem vor, dass ein Lord einen gewöhnlichen Soldaten nicht nur zum Ritter schlägt, sondern ihm gleichzeitig Ländereien zu seinem Titel verleiht und ihn somit sofort in den Rang eines "Ritters mit Landbesitz" und eines Mitglieds des geringen Adels erhebt. Dabei werden die Schritte des "Heckenritters" und des "Geschworenen Schwertes" vollständig übersprungen. Ein Beispiel hierfür ist Ser Davos Seewert, ein ehemaliger Schmuggler von niederer Geburt, der während der Belagerung Sturmkaps seinen Mut bewies, indem er Nahrung zu den verhungernden Truppen in die Burg schmuggelte. Stannis Baratheon war davon so beeindruckt, dass er Davos nicht nur zum Ritter schlug, sondern ihm auch gleichzeitig Ländereien zur Herrschaft übergab.

Die Ernennungszeremonie[]

Im Grunde kann jeder Mann im Alter von etwa 15 oder 16 Jahren von einem anderen Ritter den Titel des Ritters verliehen bekommen. Allerdings wird von dem Anwärter verlangt, vor der Zeremonie den Sieben einen Treue- und Lehnseid zu schwören und in einer Septe für eine Nacht Wache zu stehen. Hierbei wird die Verbundenheit des Ritterstands mit der Religion deutlich. Danach wird der Ritter von einem Septon mit den Sieben Ölen gesalbt. Eigentlich sollen der Ritterschlag und die Wache direkt nacheinander stattfinden, jedoch kann es in Kriegszeiten dazu kommen, dass ein neu ernannter Ritter erst nach Wochen oder Monaten dazu kommt, die Wache abzuhalten.

Es gibt kein offizielles Gesetz, dass Frauen verbietet, Ritter zu werden. Es wird nur einfach nicht gemacht. Auch wenn das eher selten der Fall ist, gibt es Frauen, die als Pagen und Knappen dienen.

Bezeichnung[]

"Ser" ist kein Schreibfehler. Der Titel für die Ritter in der fiktionalen Welt der Das Lied von Eis und Feuer Romanreihe wird "S-e-r" mit einem "e" buchstabiert und nicht "Sir" mit einem "i" wie im wirklichen Leben. Das ist lediglich eine Eigenart der Bücher.

Siehe auch[]

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